Zu den für Fotografinnen und Fotografen interessanten „Abteilungen“ der Frankfurter Buchmesse zählt definitiv die „Gourmet Gallery“ auf 1.000 Quadratmetern: Rund 80 Aussteller aus über 20 Ländern sind in diesem Jahr vertreten (Halle 3.1, K 90 bis L 135) und präsentieren rund 1.000 Titel. Erstmals sind auch Aussteller aus den Ländern und Regionen Australien, Brasilien, Jamaika, Japan, Kurdistan, Neuseeland, Schweden und USA mit dabei. In der Showküche und im Gourmet Salon findet bis Sonntag ein abwechslungsreiches Programm mit Kochshows, Degustationen, Fachgesprächen und Lesungen statt.
Bei einer Fachführung, an der ich teilnehmen konnte, wurden die Trends erläutert. Einer ist, alte Rezepte zu sichern. GourmetPilgrim, ein Verlag aus Australien, brachte zur Messe ein aufwändig recherchierten Buch mit Rezepten (und Bildern) aus Deutschland heraus, ein zweites über Mexiko (siehe oben). Beide werden in einer Metallkassette verkauft (aber noch nicht in Europa).
Food-Fotografen können hier Verleger und Autoren treffen
Die Gourmet Gallery ist eine gute Gelegenheit für Food-Fotografen, Kochbuchautoren zu treffen. Ein Fotograf aus Frankreich war sogar mit einem eigenen Stand vertreten, hatte allerdings nur seinen Assistenten nach Frankfurt geschickt.
Ein schon länger währender Trend sind monothematische Bücher, also ein ganzes Buch über ein Gewürz, ein einzelnes Grundnahrungsmittel und vor allem natürlich über die Powerfoods. Gesundheit ist denn auch ein dritter wichtiger Bereich im Kochbuchmarkt.
Neben den Büchern in der Gourmet Gallery finden sich zusätzlich eine ganze Reihe zum Teil sehr schön und aufwendig produzierter Food- und Health-Titel in der Halle 3.0 mit den deutschen Verlagen. Und nicht zu vergessen: Die Food-Kalender. Gerade Food-Fotografen sollten also die Gelegenheit nutzen, Kontakte zu knüpfen und ich über die internationalen Trends zu informieren. Noch bis 23. Oktober in Frankfurt am Main.