In der kommenden Ausgabe des Magazins Fine Art Printer (erscheint Ende Juni) stelle ich in meiner Artikelreihe „Ernsthafte Leidenschaft“ den Naturfotografen Alexander Schneider aus Österreich vor. Nachdem der Artikel schon abgeschlossen war, legte sich Alexander Schneider eine Drohne zu. Diese durchaus erschwinglichen Fluggeräte erweitern die Fotografie um die Vogelperspektive. Da das ein großes Thema im Moment ist, gebe ich hier die ersten Praxiserfahrungen weiter, die mir der Obmann des bekannten Perger Fotoclubs netterweise zusandte.
„Ich benutze eine Drohne mit ca 90cm Durchmesser und sechs Antrieben, genannt Hexacopter. Dazu verwende ich die Sony Alpha 7 (Vollformat, aber geringes Gewicht). Steuern und gleichzeitig am Monitor den Bildausschnitt suchen erfordert viel Übung! Langsam bekomme ich es in Griff. Das größte Problem sind die Vibrationen, besonders bei Wind. Hier kommt mir das tolle Rauschverhalten der Sony zugute (1600 ASA, meist über 1/1000 sec). Wenn aber berichtet wird, dass die Sony es mit den Vollformatkameras aufnehmen kann, halte ich das für übertrieben. Sie hält den Vergleich mit meiner Mark III bezüglich Auflösung einfach nicht stand. Mag sein, dass es am mitgeliefertem 28-70mm Objektiv liegt. Das 35mm-Zeiss-Objektiv (120g!) ist schon bestellt. Dann kann ich mehr sagen. Meine Bilder müssen für eine Ausbelichtung auf das A2-Format geeignet und druckfähig sein.“
Die Benutzung solcher Fotodrohnen ist genehmigungspflichtig. Dazu sollte man sich vorher über die jeweilige Rechtslage informieren. „Die Gesetzeslage in Österreich wurde nun verschärft, die Bewilligung in mehreren Klassen untergeteilt“, schreibt Herr Schneider. „Wobei merkwürdigerweise ein Kriterium die Tatsache ist, ob man die Bilder gewerblich nutzt oder die Drohne nur zum Fliegen verwendet. Meiner Meinung nach hat eine gewerbliche Nutzung nichts mit der Luftsicherheit zu tun. Ich fliege die niedrigste Klasse. Ich bin Landschaftsfotograf und brauche nicht mehr. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch, Vollkasko möglich.
Mehr Fotos von Alexander Schneider und aktuelle Infos über seine Vorträge auf seiner Homepage.