2015 war das Jahr von Instagram. Die Facebook-Tochter hat jetzt bereits mehr Nutzer als Twitter. Man muss ja heute, wie Sie wissen, viel mehr und auf unterschiedlichen Kanälen auf sich aufmerksam machen, als noch vor zwei, drei Jahren.
Für wen ist es geeignet?
Großartig funktioniert Instagram offenbar für Hochzeitsfotografen und im Bereich Tourismus, Food, Mode. Alle großen Konsumgüterhersteller nutzen Instagram als PR-Plattform und können potenziell auf Sie aufmerksam werden (passender Hashtag vorausgesetzt).
Interessant ist, dass hier ganz neue Optionen zur Monetarisierung entstehen, indem Jobs über und sogar gezielt für die Veröffentlichung der Motive auf Instagram vergeben werden. Und es ist einfach, auf diesem Weg internationale Kontakte zu knüpfen.
Praktische Hinweise
Auf einem stationären Rechner kann man sich keinen Account anlegen, wohl aber später einloggen. Gerade für Fotografinnen und Fotografen macht es Sinn, vom Rechner aus (ältere) Bilder hochzuladen. Ich habe dazu im zweiten Versuch (nach Pokki/Pixta) Gramblr installiert.* Ursprünglich musste man von den passenden Motiven einen quadratischen Ausschnitt im Format 650 x 650 px anfertigen, inzwischen kann man auch Querformate hochladen (schade, eigentlich). Ich rate dazu, sie mit einem sichtbaren Wasserzeichen zu versehen. Dann exportiere ich sie in einen eigenen Ordner – sinnvollerweise macht man das auf Vorrat und lädt regelmäßig ein Motiv aus dem Ordner hoch. Das Motiv (z.B. ein Making-of-Bild) direkt mit dem Smartphone aufzunehmen, ist natürlich am einfachsten.
# (Hashtags) sind das A und O bei Instagram, da muss man sich ein wenig einarbeiten und ausprobieren, welche am besten gefunden werden. Tipp: Folgen Sie selbst unbedingt Ihren Wunschkunden und liken Sie deren Veröffentlichungen, so dass Ihr Name immer wieder dort auftaucht.
Hell ist besser als dunkel
Gerade fand ich den Hinweis auf eine Analyse, welche Fotos auf Instagram am besten ankommen. Die sieben Grundregeln sind demnach:
- Lieber hell statt dunkel
- Mehr Hintergrund ist besser als wenig
- Fotos in blau funktionieren besser als solche in rot
- Lieber eine dominante Farbe statt ein bunter Mix
- Ruhige, weniger gesättigte Bilder sind besser als allzu lebhafte Farben
- Struktur statt Gleichmäßigkeit
- Selfies mit Duckface erfolgreicher als ohne (bitte nicht im beruflichen Kontext!!)
Brauchen Sie das 2016?
Instagram können Sie als modernes Kommunikationsmittel nutzen, das Ihnen auch 2016 gerade im deutschsprachigen Raum sicherlich noch Aufmerksamkeit bringen kann.
Es erscheint Ihnen vielleicht als lästige Pflicht, sich mit Social Media und den vielen anderen Neuerungen zu befassen. Sich nicht auf die veränderten Rahmenbedingungen umzustellen kann aber bedeuten, beispielsweise beim Umsatz von Bloggern überholt zu werden. Die fotografieren größtenteils verblüffend gut und sind im PR- und Affiliategeschäft Zuhause. Denken Sie auch daran, dass es 2016 einen starken Trend zum Bewegtbild und zu 3D geben wird. Bauen Sie jetzt Ihre „Öffentlichkeitsarbeit“ aus. Werden Sie aktiv! Lassen Sie andere wissen, was Sie können!
*Nachtrag: Falls Sie Chrome nutzen, probieren Sie die Erweiterung „Instagram for Chrome“.