Fotofeinkost Top-Websites 2010

Das sind sie, die herausragenden der hier vorgeschlagenen Fotografen-Websites 2010! Hannes Jung bekam von allen Bewertern die meisten Punkte (13 von 15 möglichen) zugesprochen, es folgen drei Fotografinnen mit jeweils 12 Punkten. Aber wir sind keine Eiskunstlaufjury. Die Punkte sollen nur ein Meinungsbild wiedergeben. Alle 12 in diesem Zusammenhang auf Fotofeinkost vorgestellten Website-Besitzer können stolz auf das sein, was sie bei ihrer Präsentation an Einsichten und Ideen umgesetzt haben, und dass sie anderen als Vorbild dienen können.

jung
Der Fotograf aus Hannover hat seine Website selbst eingereicht. Programmiert und designt wurde die Site von Daniel Palzer.

Martina Mettner (MM): Super klare, schön gemacht Site, in die ich mich spontan verliebt habe. Texte zu den Fotos, Podcasts, und überhaupt: „Winternights“. Aus meiner Sicht kann man das kaum besser machen. Kleiner Schönheitsfehler, der sich leicht beheben lässt: Es fehlt die Description, das, was Google unter dem Domainnamen anzeigt. Es erscheint dort der Kosovo-Text statt Infos über den Fotografen.
Mario Andreya (MA): Copytext und Foto fusionieren. Plain & Simple. Genau mein Ding. Eine gute Art und Weise Reportagen zu „erzählen“. Negativ: wenig Content, langweilig.
Jürgen Scriba (JS): Prima Reportage-Portfolio mit toller Navigation. Geschichten und Themen auf einen Blick, Portfolio, Hintergrundinfos und Podcasts auf der nächsten Ebene. Kein überflüssiges Design- und Animationsgedöns.
Andreas Wilhelm (AW): Sehr schöne, schlicht gehaltene Seite, die sich auf das Wesentliche konzentriert.

buessemeier
Die Site der in Berlin lebenden Fotografin Anika Büssemeier wurde vorgeschlagen von Andreas Haab, der im eigenen Interesse nach einem guten Vorbild suchte. Realisiert hat die Präsenz Guido Wortmann, Berlin.

MM: Schlicht und schön, sogar dreisprachig. Aber wie man solch eine Site machen und dann keinen Text in die Description schreiben kann, ist mir auch hier ein Rätsel. Dabei steht noch drüber: „fuer suchmaschinen“ und dann kommt – nichts.
JS: Aufgeräumte Site. Das Profil der Fotografin erschließt sich allerdings erst beim Stöbern, das in den gut strukturierten Galerien Spaß macht. Schade, dass der Klick auf’s Bild in meinem Browser keine Funktion hat.
MA: Schön, aufgeräumt, funktional. Da fotografiert jemand mit einer Mittelformatkamera 😉
AW: Einfach, übersichtlich, aber ein quadratisches Format engt ein, die Navigation rechts und das Flackern sind eher nachteilig.

ebert
Vorgeschlagen wurde die Site in den Kommentaren zum Aufruf von Jens Wildner mit den Worten: „Ich schlage Nancy Ebert vor. Weil sie es verdient hat. :D“ Gestaltet und programmiert hat den Webauftritt der Kölner Fotografin die More Virtual Agency in Bonn.

MM: Sympathisch und gut. (Die knallroten Lippen des Kindes finde ich allerdings Geschmackssache.)
MA: Startseite aufgeräumt, aber danach wird’s unübersichtlich. Zu viel Masse auf einen Blick, zudem etwas zu viel Web 2.0 Gerümpel (Facebook empfehlen, Qype).
JS: Durchweg schöne Foto-Beispiele machen die Spezialisierung auf Leute-Fotografie auch ohne expliziten Pitch klar. Erste Eindrücke der Preisgestaltung bauen Hemmungen potenzieller Kunden ab. Der Online-Bildershop erzeugt in meinem Browser (Mac Safari) merkwürdigen Menü-Salat.
AW: übersichtlich, schnell.
Ulrich Grundstein (UG): Klare Struktur, relativ barrierearm umgesetzt.

Last but not least eine Top-Website aus der Schweiz. Gestaltet hat sie Miriam Fluri selbst, programmiert hat Peter Schütz.

fluri
JS: Klares Profil einer doppelbegabten Architekten-Fotografin. Die unprätentiöse Site mit leichtem Selbstbau-Flair bietet simple, aber effektive Navigation samt pdf-Portfolios. Nette Dreingabe: Downloads von selbstentwickelten Piktogrammen.
MA: Die Startseite ist gut gemacht, der Rest auch. Aber warum kann ich nicht einfach ins Bild klicken, um weiterzuspringen? Warum Architektur-Fotografie im Logo, wenn sie doch alles macht? Aber darum geht’s ja nicht :).
MM: Doch, doch, darum geht’s. Eigentlich ist alles super. Aber dann stößt man auf die Urlaubsfotos. Und die heißen auch noch „Portrait“. Grrrg! Die bitte zum eigenen Besten entfernen. Dann 3 Punkte.
AW: Einfach und übersichtlich.
UG: Klare Struktur, relativ barrierearm umgesetzt.

Hoffentlich ist diese Auswahl vielen Fotografen eine Hilfe und Inspiration bei der Gestaltung ihres eigenen Internet-Auftrittes. Wer nun denkt: „Pah, meine ist aber viel suchmaschinenfreundlicher und überhaupt hübscher“, soll bitte eine Email an website2011@ fotofeinkost.de mit dem Link auf die Site schicken. Wer seine eigene Präsenz vorschlägt: bitte angeben, wer sie entworfen und wer sie realisiert hat. Gerne würde ich die Top-Websites 2011 noch in diesem Jahr vorstellen, also sollten die Vorschlage bis Ende Oktober vorliegen.