Das höre oder lese ich oft in Emails an mich. Dazu zwei Kommentare: Erstens ist das Akquirieren heute nur noch halb so wild, wenn man die Möglichkeiten des Internets ausnutzt. Wie das geht, können Sie in meinem Buch „Erfolg als Fotograf“ in Ruhe nachlesen. Zweitens muss man realistisch sein: Wer meint, seine Arbeit gar nicht „verkaufen“ zu können, sollte besser keinen freien Beruf ergreifen. Nur auf den Auslöser zu drücken, macht Spaß, reicht aber nicht, um in diesem inzwischen überlaufenen Metier erfolgreich zu sein.
Der einfachste Weg ist immer, vernünftigen Text auf die Website zu setzen, der Kunden anlocken kann. Darauf antwortete mir ein Werbefotograf aus Hamburg: „Ich bin aber kein Textverkäufer, sondern Bilderverkäufer!“ Das drückt aus, was leider viele Fotografinnen und Fotografen denken. Es bezeugt ein gravierendes Verkennen der Realität. Sie sollen nämlich weder Texte noch Bilder verkaufen, sondern Lösungen für die visuellen Probleme oder Aufgabenstellungen von Kunden anbieten. Wer da jetzt seine inneren Blockaden nicht überwindet und an der alten Denkweise festhält, hat als Fotograf nur noch geringe Zukunftsaussichten! Warum? Weil Fotos an sich nur noch wenig Wert sind, wie man an den sinkenden Honoraren im Bildergeschäft seit Jahren erkennt. Auf Dienstleistungen oder kreative Lösungen trifft das Gegenteil zu, Die sind gesucht.
Akquirieren wie von selbst
Jede Website braucht Text, weil nur der von Suchmaschinen indiziert werden kann. Dazu sollte man wissen, von wem man denn gefunden werden will. Je genauer man das weiß, desto leichter kann man dafür sorgen, auf der ersten oder zweiten Google-Seite zu erscheinen.
Jetzt ist der Moment, sich zu überlegen, wen man womit überzeugen möchte. Denken Sie daran, dass Sie nicht Fotos verkaufen wollen, sondern Kunden gewinnen. (Denken Sie also weniger über sich nach und mehr über diejenigen, die Ihnen die Miete zahlen sollen!)
Viel Erfolg!