Selten bin ich so begeistert gewesen, wenn ein Foto von mir vom Belichter kam. Normalerweise printe ich selbst auf einem Epson 3880 und kann das Ergebnis exakt steuern. Aber das geht eben nur auf Papier, nicht auf einem Bildträger aus Aluminium. Angeregt durch den vorherigen Artikel habe ich gleich einmal die pinkfarbene Wand in meiner Küche neu dekoriert. Dieses Koi-Motiv aus einem Tempel in Kyoto ist Teil einer größeren Serie über Kois in Tempelteichen. Durch die Alu-Dibond-Fläche kommt seine Mehrdimensionalität erst richtig zum Ausdruck. Wenn das Licht morgens und abends direkt darauf fällt, leuchtet es, als hinge ein Monitor an der Wand. Für ein Bild, bei dem es um Reflexion geht, ist ein reflektierender Untergrund wirklich ideal. Und hier stört die Struktur des Materials nicht. Wenn der Anbieter jedoch damit wirbt, Alu-Dibond sei schon seit Jahren bei Profis beliebt, dann bezieht sich das nicht auf den Direktdruck, sondern auf das Kaschieren von Papierträgern auf Alu-Dibond. Der Direktdruck auf Metall wird ja überhaupt erst seit Kurzem angeboten, Alu-Dibond mit oder ohne Acryl gibt es ja schon mehrere Jahrzehnte.
Da der Anbieter kein Profil liefert, das sich einbinden ließe, habe ich vorsorglich die Datei vor dem Upload in den gebräuchlichen sRGB-Farbraum konvertiert und den Kontrast angehoben. Das hat gut geklappt. Lieferung erfolgte prompt. Die Aluplatte wird aber ohne Schienen auf der Rückseite geliefert. Die könnte man jedoch bestellen. Alternativ gibt es aufklebbare Plastikquadrate („Couple“) mit Loch in der Mitte als Aufhängung, die man erst nach 12 Stunden belasten darf. Bis jetzt hält es und ich hoffe, das bleibt auch so. Für Fotografen gibt es auch einen XXL-Pix Business-Zugang.
Ehe es jetzt heißt, ich könne die Kamera nicht gerade halten: Das Bild hängt relativ nah an der Kochinsel, außerdem spiegelt man sich in der hellen Oberfläche, wenn man sich gerade davor stellt.