Robbins/Becher: Displacements

Bis zum 11. September 2016 ist im Rahmen der Photo España im Museo ICO in Madrid eine große Retrospektive des Fotografenpaares Andrea Robbins und Max Becher zu sehen. Seit Mitte der Neunziger entstanden Arbeiten, die Topoi oder kulturell aufgeladene Versatzstücke, vor allem architektonischer Art behandeln. Die Serie „Bavarian by Law“, 1995/96 dokumentiert einen amerikanischen Ort, der aus touristischen Gründen bavarisiert wurde. „The East’s West“ zeigt europäisch anmutende Siedlungen in Asien – bis hin zum „Nachbau“ von Paris – und „Global Village“ entführt in eine Armensiedlung, dazu dienend, Spenden für die Dritte Welt zu sammeln.
Die erste getuschelte Frage der Kollegen in der Ausstellung war: „Warum die hellblauen Bilderrahmen?“ Weil die bei der Serie „770“ für die Farbe Israels stehen, wie mir Max Becher erklärte, und sie sich immer für zum Thema farbig passende Rahmen entscheiden. Das hat in der Ausstellung den Vorteil, dass sich die einzelnen Serien leicht voneinander trennen lassen, ist aber bei dominanten Rahmenfarben etwas ablenkend.

Ich habe das kostenlose Adobe Spark ausprobiert, es aber zum Einbinden von Bewegtbild mit einem Videoschnittprogramm kombiniert, um einen kleinen Ausstellungsteaser zusammenzustellen: