3 Tipps zum Newsletter

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Bild von Andrys Stienstra auf Pixabay

Die meisten von uns haben Newsletter abonniert, um sich auf dem Laufenden zu halten. Jeden Tag bekomme ich darüber hinaus Newsletter von Fotografinnen und Fotografen, Galerien sowie Pressemitteilungen von Equipmentherstellern oder Händlern, die ich nicht abonniert habe.Schon aufgrund der Menge muss man vieles ungesehen löschen. Unfassbare Mengen mit namentlichem Absender getarnter Spam (Versicherungen, Potenzmittel und Sexofferten) kommen hinzu.

Fotografen teilen gerne in einem Newsletter mit, was sie zuletzt Tolles gemacht haben. Das ist wirklich nur für echte Fans & Follower von Interesse. Hat der Adressat jedoch nicht selbst den Newsletter angefordert, wird er ihn löschen oder gar als Spam einstufen. Möchten Sie Gefahr laufen, dass sich Ihr Name als Spammer einprägt? Wohl eher nicht.

Wie verhalten Sie sich richtig? Beachten Sie diese drei Empfängergruppen!

1. Es ist wichtig, dass Sie auf Ihrer Website die Möglichkeit bieten, Ihnen zu folgen, zum Beispiel mittels Social Media. Das macht bei Plattformen wie Instagram, Twitter oder Facebook nur dann Sinn, wenn Sie dort intensiv tätig sind – und zwar beruflich, nicht privat! Bieten Sie auf Ihrer Website zusätzlich an, einen Newsletter zu abonnieren. Über den Abobutton können Sie schreiben: „Wenn Sie über neue Arbeiten informiert werden möchten, tragen Sie sich bitte hier ein“ (oder so ähnlich). Beachten Sie das Double-Opt-In-Verfahren! Diese Leute dürfen Sie dann mit Ihren schönsten Bildstrecken, Preisen und Aufträgen beschicken. ALLE ANDEREN NICHT.

Tipp: Schreiben Sie niemals fantasielos „Newsletter“ in den Betreff! E-Mail-Provider wie Gmail stufen die Mail so voraussichtlich als Spam ein und die restlichen Empfänger sind auch nicht gerade motiviert, die Mail zu öffnen.

2. Wenn Sie etwas an mich oder andere Multiplikatoren, Publisher, Magazine versenden, sollte das eine Presseinformation sein. Bei dieser gelten sowohl ein Aktualitäts- als auch das Relevanzprinzip. Aktuell und relevant wären beispielsweise die Ankündigung einer Ausstellung, an der Sie teilnehmen. Oder die Ankündigung einer Bildbandveröffentlichung mit dem Hinweis, wo Bildmaterial und Text downzuloaden oder ein Besprechungsexemplar anzufordern wäre.

3. Möchten Sie akquirieren, dann machen Sie das besser gezielt und individuell. Definitiv müssen Sie immer dazu schreiben, was Sie vom Empfänger wollen. Möchten Sie beauftragt werden? Oder bieten Sie vorhandenes Bildmaterial für eine Veröffentlichung an? Und wenn ja, was ist der aktuelle Bezug? Warum passt Ihr Vorschlag genau zum Magazin oder Unternehmen? Das sollten Sie nicht nur herausfinden, sondern auch sagen beziehungsweise schreiben! Bieten Sie am Ende Ihrer E-Mail an, sich bei Interesse an Ihren Arbeiten für Ihren Newsletter einzutragen und fügen Sie den entsprechenden Link ein.

Wie ich hoffe, nehmen Sie aus diesem Text die Information mit, dass Sie zwei Verteiler benötigen. Ihr Newsletter sollte nur an Ihre Fans und echte Interessenten gehen!

Aus Ihrem jetzigen Newsletter-Verteiler nehmen Sie nun alle Multiplikatoren raus, die sich nicht selbst eingetragen haben. Für die legen Sie eine separate Liste an für den Versand von eigens für diese Zielgruppe verfassten Presseinformationen.
Glückwunsch! Jetzt haben Sie eine professionelle Grundlage geschaffen, auf der Ihr Erfolg wachsen kann.