Was ist Personal Brand Photography?

Frau mit Pepsi-Flasche
Marken gibt es nicht nur bei Produkten. Selbstständige verstehen sich zunehmend als Personenmarke. Foto: Kaboompics

Online-Businesses boomen. In sehr vielen Bereichen bieten Unternehmer ihre Dienste, Kurse, Coachings online an. Dazu müssen sie eine wiedererkennbare Marke, ein Brand, aufbauen und eine Story über sich und ihr Leben erzählen. Möglichst täglich.

Das ist, soll es professionell sein, alleine gar nicht zu leisten. Selfies sind längst passé und das Niveau der Fotos von Influencern ist ziemlich hoch. Locations sind gut überlegt und da wird Lifestyle inszeniert, was die Linse hergibt. Lassen wir die bekannten Influencer einmal beiseite und gucken auf das wahre Potenzial:

  • Instagram hat zum Beispiel ca. 21 Millionen deutschsprachige User.
  • 300 000 Digital Influencer bietet eine Agentur als Kontakt für Werbetreibende an.

 
Jeder in diesem wachsenden Markt muss sich selbst vermarkten. Mit Fotos von sich. Aber nicht mit irgendwelchen Fotos, sondern mit solchen, die zur eigenen Marke passen. Und das heißt in erster Linie zur eigenen Kundengruppe oder Followerschaft.

Was Personal Brand Photography nicht ist:

  • Das ist keine Business-Fotografie, obwohl sie sich ausschließlich an Businesskunden richtet.
  • Das ist keine typische Porträt-Fotografie, auch wenn das Gesicht der Person auf vielen Fotos zu sehen ist.
  • Und es geht nicht um irgendwelche Fotos für einen Social Media Kanal. Es geht darum, eine Personenmarke zu kreieren.

 
Idealerweise hat sich der Kunde oder die Kundin bereits mit seinem Profil befasst und weiß, wer sein idealer Kunde ist. Seien Sie sich bewußt, dass Sie für diesen idealen Kunden Ihrer Kundin fotografieren! Ihr Job als Fotograf*in ist, dass Ihr Auftraggeber mehr Umsatz macht. Das ist der Mehrwert, den Sie liefern.

Was Sie können sollten:

Es ist einfacher, in diesem Bereich erfolgreich zu werden, wenn Sie als Editorialfotograf*in Erfahrung haben. Oder auch als Hochzeitsfotograf*in. Emotionen sind wichtig, Geschichten, Details, auch persönliche Szenen.

Sie sollten in der Lage sein, kreativ mit den Kunden zu arbeiten. Aber nach deren Bedingungen. Bei einem Magazin müssen Sie ja auch im Look und Feel des Magazins arbeiten. Bei einer Hochzeit können Sie nicht den Blumenschmuck oder gar das Kleid aussuchen, sondern müssen mit dem arbeiten, was für das Brautpaar gut und schön ist.

Und bei der Personal Brand Photography müssen Sie möglicherweise zusätzlich die Zähne zusammenbeißen, wenn die Kunden hinterher einen Instagram-Filter drüberlegen, den Sie hässlich finden.

Was ist der Vorteil? Ein potenziell planbares, regelmäßiges Einkommen, wenn die Kunden ein Package buchen, bei dem Sie jedes Vierteljahr fotografieren und mit dem Kunden eine größere Anzahl von Bildern realisieren.

Um es noch einmal zu betonen: Personal Brand Photography richtet sich NICHT an Privatkunden. Entsprechend umfasst das Honorar auch die kommerziellen Nutzungsrechte.

Wäre das etwas für Sie?