5 Tipps für Businessfotografen

Macbook und Kamera
Foto: Kaboompics

Was Sie während des Corona-Shut­downs für Ihr eigenes Business tun können

Die Situation belastet jede Fotografin und jeden Fotografen unterschiedlich. Architektur­fotografen arbeiten noch Aufträge ab, Hochzeitsfotografen hingegen stehen statt vor der Hauptsaison plötzlich vor dem Nichts. Und Werbe- sowie Businessfotografen? Selbst wenn Firmen produzieren, wurden Aktivitäten und Meetings abgesagt. Unerwartet gibt es nun Zeit, sich um Dinge zu kümmern, die sonst liegen bleiben. Außer bei Fotograf*innen mit Kindern, die sind mit dem Homeschooling gut beschäftigt.

Nach einem solchen gravierenden Einschnitt wie der Corona-Pandemie wird es Gewinner und Verlierer geben. Für Ihre Zukunft könnte entscheidend sein, ob Sie während des Shutdowns bloß Ihre Bilddaten sortieren oder sich aktiv um Kunden bemühen. Denn selbst wenn wir hoffen, der Corona-Shutdown sei lediglich ein Zwangsurlaub in den eigenen vier Wänden und anschließend alles wie vorher, erscheint doch eine wirtschaftliche Durststrecke wahrscheinlicher. Meine Befürchtung ist: Nur noch jene, die sich endlich entschließen, ihr Fotobusiness neu auszurichten auf Kundenbedürfnisse, können mit Grund optimistisch in die Zukunft blicken.

Wie Sie als Businessfotograf jetzt aktiv werden:

#1 Kommunizieren Sie mit Ihren Bestandskunden! Das ist super wichtig für Ihr Geschäft. Pflegen Sie den Kontakt. Wie man das unpeinlich bewältigt? Beispielsweise können Sie bei kleinen und mittelständischen Unternehmen dem Inhaber eine Postkarte mit einem Bildmotiv von Ihnen senden (nicht per E-Mail, sondern auf mindestens 250-Gramm-Papier!). Senden Sie Grüße aus dem Home-Office und wünschen Sie Gesundheit und Durchhaltevermögen. Und dann setzen Sie hinzu:

„Wenn ich Sie im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützen kann, rufen Sie mich gerne an unter ….“.

Schreiben Sie die Karten mit der Hand! Dabei können auch Ihre größeren Kinder helfen. So viel gute Kunden werden es nicht sein, oder? Und mit der nächsten Postkarte bieten Sie einen No-brainer (siehe #4) an.

#2 Gucken Sie auf Ihre Website! Versteht ein Besucher in den ersten 3 Sekunden, was genau Sie anbieten? Was für Fotografen-Websites wichtig ist, erläutere ich aus aktuellem Anlass in  einem (in Arbeit befindlichen) Tutorial. Dazu gibt es kommentierte Fotografenseiten aus dem realen Leben. Schauen Sie hier.

#3 Tummeln Sie sich auf Linkedin und/oder Xing. Suchen Sie nach den Marktingleiter*innen von Unternehmen, für die Sie gerne arbeiten würden. Senden Sie eine Kontaktanfrage und nutzen Sie diese unkomplizierte Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen. Schreiben Sie einen Text, zum Beispiel diesen:

Arbeiten Sie derzeit im Home-Office? Ich hoffe, Ihnen und Ihrer Familie geht es gut und freue mich auf Ihre Kontaktbestätigung.

Wenn die kommt, antworten Sie:

Darf ich Sie um einen Rat bitten? Ich bin Fotograf(in), spezialisiert auf ….. (und da sollte dann etwas stehen, was zum angefragten Unternehmen passt). Was, denken Sie, wäre das Erste, wofür Sie wieder professionelle Fotos brauchen werden? Wie kann ich Sie bei Ihren Aufgaben bestmöglich unterstützen?

#4 Kreieren Sie Aufträge: Nutzen Sie die Zeit, sich ein Angebotspaket zu überlegen, das Sie offerieren, so bald die Kontaktsperre aufgehoben wird. Das Angebot muss natürlich zu Ihrer konkreten Kundenzielgruppe passen. (Ich hoffe, Sie haben eine.) Es geht dabei nicht darum, etwas billig(er) anzubieten! Es soll unkompliziert für Ihre Kunden sein, Sie zu beauftragen. Sie brauchen das, was die Amerikaner einen No-brainer, einen Selbstläufer, nennen. Nun ist es an Ihnen, sich zu überlegen, was das sein könnte (anstatt auf den Auftrag zu warten). Wenn Sie den Rat mit Linkedin befolgt haben, wissen Sie womöglich, was gerade gebraucht wird.

#5 Jetzt zahlen, später liefern: Guten Kunden (deren Unternehmen läuft) könnten Sie einen Deal anbieten. Wenn die sie jetzt beauftragen und gleich bezahlen, bekommen sie etwas zusätzlich oder einen Rabatt eingeräumt, der natürlich nur bis Ende April oder Mai 2020 gilt. Das funktioniert leichter bei Kunden, mit denen Sie regelmäßig in Kontakt stehen.

Die Bequemlichkeit, sich nie bei Kunden zu melden, sondern darauf zu warten, dass ein Auftrag reinkommt, muss man sich leisten können.

Nutzen Sie die Chance, für Ihr Business eine Strategie zu entwickeln und neue Kunden zu gewinnen, die ihre Arbeit zu schätzen wissen. Nutzen Sie meine Erfahrung, das Beste aus sich und Ihrem Business zu machen. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin.