Tutorial: Webseiten für Auftrags-Fotografen

Kostet es Sie auch Über­windung, sich mit Ihrer Onlinepräsenz zu be­schäftigen? Warum fällt uns das so schwer? Es liegt nicht nur daran, dass es mehr oder weniger viel Zeit, Nerven und Geld kostet. Für alle Solo-Selbstständigen bedeutet es zudem, die eigene Existenz auf den Prüfstand zu stellen. Das ist eine harte Nuss.

Dabei Hilfe in Anspruch zu nehmen, verkürzt nicht nur die mögliche Qual, der ganze Prozeß wird versachlicht und das Ergebnis arbeitet besser für Sie. Folgende Möglich­keiten biete ich an:

Dieses kostenlose Website-Tutorial – für jene als Unter­stützung, die selbst an ihrer Website arbeiten und gerade gar kein Geld ausgeben können.

Ein Online-Mentoring, bei dem Sie im eigenen Tempo an Ihrer Positi­onierung arbeiten, Hilfen zur Kunden­gewinnung und vielem mehr erhalten. Die Erkenntnisse setzen Sie selbst oder durch Dritte auf Ihrer Website um. (Mehr Infos hier.)

Ein persönliches Beratungsgespräch. Es schließt meist eine Review Ihrer bestehenden Website mit ein – denn das ist ja Ihr „Geschäft“. Passt der Eindruck, den man von Ihnen erhält, zu dem, was Sie tatsächlich können? Versteht ein Website­besucher, was Sie anbieten? Welche Kunden möchten Sie in Zukunft ansprechen? (Mehr Infos hier.)

Mitten in der Arbeit an ihrer Website meldete sich die Fotografin bei mir mit dem Hinweis auf eine Internet­präsenz, die sie ganz toll fand. Und ob ihre nicht auch so sein sollte? Wir haben diese gemeinsam angesehen und festgestellt, dass bei dem Beispiel Privatkunden adressiert wurden. Meine Klientin wollte jedoch nur mit Businesskunden arbeiten. Das dauernde Gucken, was andere tun, kann ziemlich konfus machen.

Wie alle, schauen Sie wahrscheinlich auch, was und wie es die Kolleginnen machen. Kann ich verstehen, ist jedoch aus meiner Erfahrung, sagen wir mal vorsichtig, „semi-optimal“. Warum? Weil die Kollegen nicht Ihre potenziellen Auftraggeber sind.

Entscheiden ist immer, wen Sie ansprechen wollen. Wer soll Sie beauftragen? Denn auf die Frage, was soll eine Website leisten, werden Sie doch vermutlich antworten: Zeigen, wofür ich stehe, und neue Kunden von mir überzeugen.

Sie sind ein visueller Mensch. Vor allem achten Sie auf den Look von Webseiten. Sie suchen für sich etwas Ausgefallenes, Ein­maliges. Wenn das zu Ihren avisierten Kunden passt – go for it!

Seit es extrem unterschiedlich große Displays gibt, auf denen die Seite dargestellt wird, ist das mit dem Design so eine Sache. Seit man seine Botschaft in wenigen Sekunden vermitteln können muss, hat selbst das Bild, geschweige Bling-Bling, nicht die oberste Priorität – sondern Text.

Eine Website an sich ist heute kein Hexenwerk. Sie inhaltlich individuell für Sie und Ihre Bedürfnisse zu realisieren schon eher.

Sie denken, ein Online-Portfolio würde reichen?

Gerade jetzt lesen Sie diesen Text. Das ist das Internet: Man verbindet sich über Worte – zum Beispiel mit neuen Kunden!

1. Schritt: Das Konzept

Bevor Sie überlegen, wie Ihre Website aussehen sollte, muss eines geklärt sein: Was ist Ihr Business-Konzept? Womit wollen Sie Geld verdienen?  

Das Thema behandle ich schon sehr lange, doch da die Krise Bedingungen verschärft, habe ich dazu einen neuen Artikel verfasst (Klick aufs Bild). 

3. Schritt: Bildpräsentation

Es soll gut aussehen. Besser noch: Die Website soll Kunden anziehen und überzeugen. In diesem Beitrag inklusive Video zeige ich, welche unterschiedlichen Optionen eine WordPress-Website mit dem Pagebuilder Elementor Pro bereithält. 

2. Schritt: Welche Website?

Praktisch wäre es, wenn Sie Ihre Homepage selbst „bewirtschaften” würden. Doch auch wenn Sie einen Web-Entwickler oder Web-Designer beauftragen, sollten Sie wissen, was Sie gerne umgesetzt hätten.

In aller Kürze habe ich notiert, was speziell für Sie als Fotograf*in bedenkenswert wäre. (Klick aufs Bild.)

4. Schritt: Wie Sie sich vorstellen

Startseite Michael Putzlocher
Beispiel für eine zeitgemäße Selbstpräsentation auf der Startseite

„Was soll ich über mich schreiben?“ ist für viele Websitebetreiber eine quälende Frage. Lieber stellen sie ihr Produkt, ihre Dienstleistung vor. Sie ignorieren dabei eine zutiefst menschliche Eigenschaft: Menschen interessieren sich für Menschen. Der Erfolg von Facebook beruht darauf. Die ganze Branche der goldenen Blätter und die Sensationspresse leben davon. Im bunten Blätterwald geht es selten um Fakten. Entscheidend für eine Veröffentlichung ist die Story. Menschen lieben Geschichten. Diese bleiben im Gedächtnis. Und falls Sie im Gedächtnis bleiben wollen, sollte es mindestens eine merkfähige Zeile Text gleich unterhalb Ihres Namens oder Logos geben. Weiterlesen

Und außerdem:

Wechselnde großformatige Fotos direkt auf der Startseite sind eine gute Idee, oder? Bei der Gestaltung muss man nicht mehr tun als ein paar Bilder auszusuchen, die dann den Bildschirm des Betrachters füllen.

Für die Gewinnung neuer Kunden gibt es ein einfaches Mittel, das Sie womöglich noch nicht einsetzen: Das Eintrageformular auf Ihrer Website.