Jetzt die Fotografie retten!
Wird die Fotografie das Radio des 21. Jahrhunderts? Ob die zeitgenössische Kamerakunst sukzessive vom bewegten Bild abgelöst wird, muss sich noch erweisen. Sicher ist im Moment, dass der Fotografenberuf auf der Kippe steht – und es Fotografinnen und Fotografen selbst bestimmen, ob sie sich schwerfällig auf der Seite der Wippe aufhalten, die nach unten kracht, oder aktiv auf der Seite positionieren, die schwungvoll nach oben geht.
Conflict, Time, Photography-Ausstellung in Essen
Die Ausstellung „Conflict, Time, Photography“ präsentiert bis 5. Juli 2015 im Museum Folkwang in Essen die vielfältigen Formen der bildnerischen Auseinandersetzung mit kriegerischen Konflikten im Medium der Fotografie. Fotografen und Künstler wie Don McCullin, Simon Norfolk, Stephen Shore, Michael Schmidt oder Taryn Simon zeigen Kriegshandlungen und deren Nachwirkungen: Fotografien, die im Moment des Geschehens sowie Tage, Monate, Jahre und Jahrzehnte nach dem jeweiligen Ereignis aufgenommen wurden.
Wie Jacqueline Hassink in Zen-Tempeln fotografiert
Wie fotografiert man Stille und eine ausgefeilte Ästhetik, bei der die Grenze zwischen Innen und Außen aufgehoben ist? Die in den Niederlanden geborene Künstlerin Jacqueline Hassink hielt sich über einen Zeitraum von zehn Jahren immer wieder einige Wochen in Kyoto auf, um dort frühmorgens in den Tempeln zu fotografieren.
300 x Karlsruhe – Gesichter einer Stadt
Fotograf Gustavo Alàbiso liefert ein gutes Beispiel dafür, dass man sich ruhig auch an große Projekte herantrauen soll – wenn sie, wie dieses, auf ein allgemeines regionales Interesse stoßen. Das sollte auch andere ermutigen, in ihrem Wohnort nach Gesichtern und Geschichten zu forschen, und diese für die Zukunft festzuhalten. 300xkarlsruhe.de
Iwona Knorr: Zum Fischen geboren
Iwona Knorr setzt den Fischern auf Rügen mit ihrem Buch „Zum Fischen geboren“ ein visuelles Denkmal. Als sie mit ihrem fotografischen Selbstauftrag begonnen hatte, entwickelte sich rasch ein Vertrauensverhältnis zu den Fischern, deren Arbeitswelt sie in nahen, einfühlsamen Bildern einfängt. „Es fühlte sich gut an, in eine fremde Welt einzutauchen und für kurze Zeit zu vergessen, wer ich war“, schreibt sie im Vorwort zu ihrem selbst verlegten Bildband.
Die Fotografie wird weiblicher
„Trends in der Bildsprache“ lautet gerne der Wunsch an mich, einen Vortrag zu halten. Ich weiß nicht, was Bildsprache genau sein soll. Sie? Ich halte das für ein Ersatzwort: Es wird meist benutzt, wenn man nicht weiß, wie man es präzise ausdrücken soll. Oft ist damit einfach eine Aufnahmetechnik gemeint, manchmal ein Postproduction-Look. Wenn schon, […]
Männer in Elefantenhosen
In einer Gegend, wo viele Lokale nicht einmal Scheiben in den Fensterlöchern haben, kann man es im Januar gut aushalten. Vor allem an solchen Tagen, an denen uns die Einheimischen gelegentlich versicherten, wie kalt es sei, das heißt knapp unter 30 Grad und echt angenehm. Beim Blick aus dem „Fenster“ sieht man auf Stromkabel.
Angkor Fitness Parcours
Eine der Top-Touristenattraktionen der Welt: Der Angkor Archaeological Park in Siem Reap, Kambodscha. Lohnt es für Fotografen? Zum kameragestützen Gucken ja, vom Rumschleppen schwerer Ausrüstung rate ich schon aus konditionellen Gründen eher ab.
Das Aroma von Kampot Pfeffer
Pfeffer aus Kampot in Kambodscha gilt als besonders hochwertig. Das Aroma ist betörend. Der Besuch einer Pfefferfarm wie die von Sothy lohnt. Besonders ist hier, dass der Pfeffer frisch vakumiert wird und die ätherischen Ölen sich nicht verflüchtigen. Normalerweise wird er auf lokalen Märkten lose verkauft.
Die Vibes von Sihanoukville, Kambodscha
So schön wie es am Strand ist, an dem wir heute für einige Stunden Urlaub gemacht haben, so schrecklich ist der Ort. Wären hier nicht die sehenswerten Gebäude von Vann Molyvann, würde man Sihanoukville sicher besser meiden. Nachdem mehrere Emails im Vorfeld unbeantwortet blieben, hat es Keintzel tatsächlich geschafft, sich, seine Fachkamera und uns in die lokale Brauerei zu bringen. Und das auch noch in kurzen Hosen, obwohl das Betreten in denselben nicht gestattet ist. Da ich gerne in Fabriken bin, fand ich das ganz schön. Weil Kamerakunst Muße verlangt, machten wir es uns nach einer Weile in der Kantine bequem, während Keintzel wie im Rausch Vann-Molyvann-Relikte belichtete.