Robbins/Becher: Displacements
Die erste getuschelte Frage der Kollegen in der Ausstellung war: „Warum die hellblauen Bilderrahmen?“ Weil die bei der Serie „770“ für die Farbe Israels stehen, wie mir Max Becher erklärte, und sie sich immer für zum Thema farbig passende Rahmen entscheiden. Das hat in der Ausstellung den Vorteil, dass sich die einzelnen Serien leicht voneinander trennen lassen, ist aber bei dominanten Rahmenfarben etwas ablenkend.
Terra Armenia von Erol Gurian
Der Fotograf Erol Gurian stellt in seinem Projekt insgesamt 25 Armenierinnen und Armenier in vier verschiedenen Ländern vor. Da hat ein Fotojournalist aus seiner biografischen Verbundenheit heraus ein aufwendiges Projekt realisiert, das wirklich Beachtung verdient hat. Die nur noch wenige Tage, bis zum 25. Mai 2015, im Gasteig in München laufende Ausstellung wird abgerundet durch eine Video-Installation levitra australia des Dokumentarfilmers Blake R. Lewis mit Interviews, Impressionen und einem Making Of. Empfohlen sei der abgebildete Katalog im Format 21 x 15,5 cm (39,95 Euro).
„Fotopraxis mit Perspektive“ ist erschienen!
Die Idee hinter dem Buch ist, genau zu gucken, wohin sich das fotografische Metier entwickelt und was jeder Einzelne den negativen Effekten der heutigen Bilderflut entgegensetzen kann, um auch weiterhin sein Glück mit und in der Fotografie zu finden.
Ein intensiveres Erleben und mehr Aufmerksamkeit für die Ergebnisse sind nur zwei der positiven Effekte von Fotoprojekten. Der Königsweg in der Fotografie im 21. Jahrhundert ist aus meiner Sicht die thematische Serie oder allgemeiner ausgedrückt: ein inhaltlich durchdachtes Fotoprojekt im Unterschied zum fototechnisch bestimmten Einzelfoto.
Gleiche Chancen für alle Fotografierenden
Vorwort zu: „Wie man ein großartiger Fotograf wird – Wegweiser in eine Fotopraxis mit Zukunft“. Das erste Fotofeinkost-Buch ist leider nicht mehr lieferbar. In der Fotografie dreht sich viel um die Entwicklung neuer Kameramodelle und den Vergleich ihrer Leistungsfähigkeit. In diesem Buch geht es stattdessen um die Entwicklung des Fotografierenden, um fotografische Arbeitsweisen, die dem […]
Maziar Moradi: Ich werde deutsch
Maziar Moradi ist jetzt Mitte dreißig, spätestens im Alter von fünfzig Jahren wird er einer der wenigen international bekannten Fotografen sein. Einer der besten ist er schon jetzt. Und zugleich der Beweis, dass die Legende vom unerkannten Künstler eben eines ist: eine Legende, die so viele als Rechtfertigung benutzen, sich nicht anzustrengen. Moradi hingegen arbeitet […]
Speed-Dating für Fotografen
am Samstag auf der Buchmesse Charakteristisch für die Buchmesse an den Publikumstagen ist nicht nur das unwürdige Gedränge in den Hallen, sondern vor allem die Anwesenheit zahlreicher Manga- und Anime-Helden beziehungsweise deren Fans in Verkleidung. Hier posiert „Trinity Blood“ und unten „Cain“ ganz nah, damit die farbigen Kontaktlinsen zur Geltung kommen. Ein ganz anderes, und […]
Fotobuchmarkt im Wandel
Was Fotografen zum Publizieren eines Bildbandes wissen sollten In wenigen Tagen beginnt in Frankfurt am Main die Buchmesse. Ein Anziehungspunkt auch für Fotografierende, denn es gibt kaum einen Fotografen, der seine Bilder nicht gerne zwischen zwei Buchdeckeln präsentiert und beim Buchhandel ausgelegt sähe. Warum aber scheitern die meisten beim Versuch, dies zu erreichen? Was sie […]
Taryn Simon talks
Ein wunderbares Fundstück: Taryn Simon spricht über ihre Fotoarbeiten. Sie ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten und spannendsten Fotografen der Gegenwart. Und, wie man sieht, extrem professionell. Sicher hat Sie das Konzept Ihrer Arbeiten schon oft präsentiert, trotzdem ist ihre Souveränität doch bewunderns- und nachahmenswert. Zum Hintergrund sollte man wissen, dass die 1975 geborene […]
Peter Bialobrzeski: Paradise Now
Er ist einer der bekannten, renommierten deutschen Fotografen. Ausnahmsweise nicht aus der Becher-Schule. Er fing an mit der Reportagefotografie, wandte sich aber bald der Realisierung freier Projekte zu, die in Bildbänden publiziert und auf dem Kunstmarkt gehandelt werden. Zudem hat er eine Professur an der HBK in Bremen, von der er sich gerade für zwei […]
Angela Bacon-Kidwell: Fishes Woe
„Das Leid der Fische“ ist eine kleine Reihe von Arbeiten der amerikanischen Fotografin Angela Bacon-Kidwell betitelt. Kurze Momente des Alltags in poetische Fotografien zu verwandeln ist eine besondere Befähigung, die einer ausgebildeten Künstlerin vielleicht eher eignet als „normalen“ Fotografen. Es gibt anscheinend in den USA, zumal in den ehemaligen Südstaaten, eine besondere Empfänglichkeit für eine […]